Der Bewerbungsgespräche-Marathon ist geschafft und Sie haben die Zusage Ihres Wunschkandidaten erhalten – herzlichen Glückwunsch! Doch was nun? Nach dem Recruiting ist, wie der Titel schon besagt, vor dem Onboarding und genau in dieser Phase befinden Sie sich jetzt. Doch was ist Onboarding eigentlich und wie verläuft dieser Prozess? Antworten auf diese Fragen erläutern wir in diesem Artikel.
Onboarding ist ein Prozess, welcher die Einführung und zielgerichtete Integration eines neuen Mitarbeiters bei einem Unternehmen darstellt. Dieser Prozess soll den Mitarbeiter in der neuen Firma eingliedern, sodass sich dieser schneller zurechtfindet und wohlfühlt. Das Onboarding neuer Mitarbeiter umfasst Folgendes: Administrative und organisatorische Formalitäten, die fachliche Einarbeitung in die eigentliche Arbeitsaufgabe sowie die soziale Integration ins Team und das Arbeitsumfeld. Entsprechend hat sich hierfür ein 3-Phasen-Modell etabliert:
1. Phase: Preboarding
Die erste Phase steht für das sogenannte Preboarding. Diese Phase umfasst alles, was nach der Unterschrift des Arbeitsvertrages und vor dem ersten Arbeitstag passiert. Dazu zählt das Zusenden wichtiger Dokumente und Informationen, eine Begrüßungsmail durch die Ansprechperson und die Einrichtung eines Arbeitsplatzes. Auch das Vernetzen über die Business-Netzwerke wie LinkedIn oder Xing vermittelt ein Gefühl von Zugehörigkeit. Wichtig in dieser Phase ist es, dem neuen Arbeitnehmer ein gutes und sicheres Gefühl zu vermitteln und ihn in seinen Entscheidungen für Sie als Arbeitgeber zu bestärken.
2. Phase: Orientierungsphase
Die zweite Phase ist die Orientierungsphase, welche die Zeitspanne vom ersten Arbeitstag bis circa zum dritten Monat umfasst. In dieser Phase ist das Ziel, den Mitarbeiter in seiner neuen Rolle und Aufgaben einzuführen und diese Zeit positiv zu gestalten. Für das Onboarding ist die Begrüßung daher extrem wichtig. Sorgen Sie dafür, dass das neue Teammitglied an seinem ersten Tag willkommen geheißen wird und stellen Sie ihm seinen Ansprechpartner vor. Nach einer Tour durch das Bürogebäude und einer Vorstellungsrunde im Team wird der Mitarbeiter an seinen Arbeitsplatz geführt. Bestenfalls ist dort die notwendige Technik bereits installiert und eingerichtet. Gemeinsam mit dem Ansprechpartner wird dem neuen Mitarbeiter bzw. Kollege dann einen kurzen Überblick über die Arbeitsabläufe und Tätigkeiten geben. Wichtig ist es hierbei, den neuen Mitarbeiter nicht zu überfordern. In den ersten Wochen haben Sie genug Zeit, diesem die verschiedenen Produkte oder Dienstleistungen Ihrer Branche und wichtige Projekte näherzubringen. Der soziale Aspekt ist in dieser Phase von großer Bedeutung. Suchen Sie daher als Vorgesetzter häufig das Face-to-Face-Gespräch mit Ihrem neuen Mitarbeiter und versuchen diesen bestmöglich in das Team einzubinden.
3. Phase: Integrationsphase
Ab dem dritten Monat geht das Onboarding in seine finale Phase – die Integrationsphase. Hier muss vor allem an der nachhaltigen Mitarbeiterbindung sowie am Talentmanagement gefeilt werden. Ziel ist die vollständige fachliche, soziale wie werteorientierte Integration des neuen Mitarbeiters in das Unternehmen. Möglichkeiten dazu bieten Einführungsveranstaltungen, Workshops, Teambuildingmaßnahmen, aber auch Weiterbildungsangebote und Außentermine. Im Anschluss an die Integrationsphase geht der Mitarbeiter langsam in den Prozess der regulären Personalentwicklung über.
Als Arbeitgeber sollte Sie sich aktiv um das Onboarding kümmern und dafür sorgen, dass die Einarbeitung des neuen Mitglieds so reibungslos wie möglich verläuft. Schließlich ist das Onboarding entscheidend für eine zukünftige erfolgreiche Zusammenarbeit. Wir bei Mitreuter | Dürr sind Experten rund um Mitarbeitertrainings. Gerne unterstützen wir Sie – kontaktieren Sie uns noch heute kostenlos und unverbindlich.
